Der Boden ist eines der schwierigsten zu
untersuchenden Kompartimente, im Vergleich zu Luft und Wasser. Seine
Zusammensetzung ist sehr heterogen. Das heisst, dass das die
Untersuchung eines Stücks Bodens keine zwei Meter weiter völlig andere
Ergebnisse geben könnte.
Dem Boden drohen Gefahren von mehreren Seiten. Zuerst ist auf die
Erosion, Abtrag des Bodens, hinzuweisen, sei sie nun natürlich (Wind,
Wasser) oder unnatürlich (Bau von Infrastrukturbauten oder Häusern). Des
weiteren gefährdet der Mensch den Boden durch anthropogene
Verschmutzungen, zum Beispiel den Eintrag durch Öl bei einem kaputten
Tank oder bei einem Lastwagenunfall. Die hydrophilen Substanzen gelangen
ins Grundwasser und von dort im schlechtesten Fall in eine
Trinkwasserfassung. Die hydrophoben Substanzen haften an den
Bodenpartikeln und verseuchen dadurch den Boden.
Die Nutzung des Bodens zur Nahrungsproduktion hat einen Entzug von
Mineralstoffen oder den Elementen Stickstoff, Phosphor zur Folge, die
anthropogen durch Dünger wieder dem Boden zugegeben werden können.
Allerdings kann der Humus (organische Substanz des Bodens) nicht durch
den Menschen zugegeben werden, so dass der Boden langsam verarmt.
Gleichzeitig wird er durch den Einsatz von Landmaschinen komprimiert und
der Porenraum (auch für die Wasserzufuhr nötig) wird verkleinert. Dies
führt langsam zur Unfruchtbarkeit des Bodens. Der Dünger wiederum kann
zur Anreicherung von gewissen Elementen im Boden führen.
Beim Boden ist auch immer wieder vom Altlastenproblem die Rede. Damit
sind Geländestücke gemeint, auf denen in einem früheren Stadium
Substanzen (Erdöl oder andere Chemikalien) in den Boden ausgelaufen sind
oder entsorgt/deponiert wurden. Diese Flächen müssen entweder gereinigt
oder von der Umwelt isoliert werden. Diese Bodensanierungen werden zu
sehr hohen Kosten für die Landbesitzer führen.
Nullemissions-Fahrzeuge:
Die Technologie für Nullemissions-Fahrzeuge ist vorhanden. Elektro-Autos
sind dabei von zentraler Bedeutung. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass
sie keine Auspuff-Emissionen verursachen, sondern lediglich die
Emissionen der ursprünglichen Energiegewinnung im Kraftwerk eine Rolle
spielen. Daneben ist auch mit der Brennstoffzelle als elektrischem
Energieumwandler zu rechnen. Beispielsweise hat General Motors anfangs
August 2000 bekannt gegeben, bis 2010 ein Brennstoffzellen-Auto in Serie
zu bauen. Grosse Fortschritte bei einem Verfahren zur
Wasserstoff-Herstellung mittels Benzin würden diesen Schritt ermöglichen,
heisst es. Bei einer Brennstoffzelle handelt es sich um einen
elektrischen Energieumwandler, der Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser
oxidiert und dabei mit hohem Wirkungsgrad Strom für den Elektromotor
erzeugt. Dabei fallen ausser dem Strom, Abwärme und Wasser lediglich
CO2-Emissionen an, wobei auch von diesen nur etwa die Hälfte der
Emissionen eines "normalen" PWs. Der heikelste Punkt bei der Herstellung
von Brennstoffzellen-Autos ist die Lagerung des hochexplosiven Gases.
Neben diesen technischen Problemen gibt es mit aber auch andere
problematische Aspekte: die noch neue Technologie bedingt, dass die
Nullemissions-Autos sehr teuer sind und daher im Vergleich zu anderen
Wagen, wie z.B. Sport-Utility-Cars, nicht sonderlich attraktiv.
Kalifornien versucht nun mit allen Mitteln, Anreize für den Kauf zu
schaffen.